Rückschau 2014
Im Frühjahr 2014 stand Claudio Monteverdis „Marienvesper“ (1610), ein Ausnahmewerk des Frühbarocks, im Mittelpunkt. Die opulenten Klänge der Renaissance und die gesanglichen Fähigkeiten des Chores führten zu einem besonderen Konzerterlebnis, das als eine „ungemein strahlende, lebhafte [und] geradezu beglückende Wiedergabe [des Werkes]“ wahrgenommen wurde (Die Rheinpfalz, Kultur Regional, 24.03.2014).
Das zweite Großprojekt im November 2014 befasste sich mit geistlichen Werken Johann Sebastian Bachs und seines Sohnes Carl Philipp Emmanuel, dessen Geburtstag sich am 8. März 2014 zum 300. Mal jährte. Das Konzertprogramm, das herausragende Kompositionen von Vater und Sohn gegenüberstellte, bot Gelegenheit, die gesamte musikalische Entwicklung des 18. Jahrhunderts akustisch Revue passieren zu lassen. Es erklangen die doppelchörige Motette „Singet dem Herrn“ (BWV 225) und „Missa F-Dur“ (BWV 233) von J.S. Bach sowie „Magnificat“ und „Heilig“ von C.P.E. Bach.
Der unbestrittene Höhepunkt des Jahres bildete die Teilnahme des Ensembles am 9. Deutschen Chorwettbewerb in Weimar Ende Mai. In der Kategorie „Gemischte Kammerchöre“ errang die Evangelische Jugendkantorei der Pfalz bei großer Konkurrenz als Repräsentant des Landes Rheinland-Pfalz einen dritten Preis. Zusätzlich wurde der Chor mit einem Sonderpreis in der Sparte „Volkslied“ für seine hervorragende Interpretation des schwäbischen Volksliedes „Auf de schwäbsche Eisebahne“ ausgezeichnet. Beim abschließenden Preisträgerkonzert am 31. Mai durfte das junge Ensemble als einer von sieben ausgewählten Chören mit diesem Beitrag erneut auftreten. Damit erreichte die Evangelische Jugendkantorei der Pfalz ihr bestes Ergebnis seit Beginn der Austragung des Chorwettbewerbs auf nationaler Ebene.